Nach einem guten, jedoch relativ kurzen Schlaf (02.00 – 07.00 Uhr) wurden wir durch den Schiffslautsprecher geweckt. Die Kabinen mussten bis um 08.00 Uhr verlassen sein, damit diese für die nächsten Gäste gereinigt werden konnten. Das Frühstück auf dem Schiff war gut und wir konnten uns für das was kommen sollte stärken…
Um 10.00 Uhr starteten wir unser «letzte» Etappe Brindisi – Alessano. Das Navi zeigt eine Flachetappe, etwas über 100 km die in ca. 5 – 6 Stunden erreicht sein sollten….
Nun, es kam wieder einmal etwas anders! Nach zehneinhalb Stunden, davon etwas über 8 Stunden in Bewegung, erreichten wir endlich unser Ziel. Der starke und zermürbende Südwind Scirocco (Scirocco ist ein starker Wind, der von der Sahara Richtung Mittelmeer weht. In Extremfällen können Geschwindigkeiten eines tropischen Wirbelsturms erreicht werden 🥴) liess unsere Durchschnittsgeschwindigkeit auf 14,4 km/h sinken. Zusätzlich leitete uns das Navi auf dem Veloweg, welcher ab und zu nicht wirklich eine befahrbare Strasse war, zweimal in eine Sackgasse. So wurde unsere letzte Etappe auf schlussendlich 117 km verlängert und nebst dem „Scirocco“ auch mit immer wieder einsetzendem Regen gespickt.
Als wir um 20.30 Uhr im Hotel Colibri in Alessano erschöpft eintrafen, wurden wir herzlich empfangen und obwohl das Restaurant geschlossen war, hat die nette Dame vom Empfang für uns noch etwas zu Essen zubereitet und ein kühles Bier bereitgestellt. Anschliessend gab es für uns nur noch Duschen, Beine hochlagern und schlafen …
